Was für Geräte empfehlen Sie mir für den Einstieg in das Screening rund um das Gesunde sehen

Was für Geräte empfehlen Sie mir für den Einstieg in das Screening rund um das Gesunde sehen

Für den Einstieg in ein fundiertes Screening rund um das gesunde Sehen empfehlen wir, neben Visus- und Refraktionswerten auch den vorderen und hinteren Augenabschnitt sowie optometrische Daten und Funktionstests zu berücksichtigen. Visus- und Refraktionswerte liegen Ihnen in der Regel bereits vor.

Ein zentrales Element ist dabei die Bildgebung des Augenhintergrunds mit einer Funduskamera oder einem Fundusscanner. Damit lassen sich Bilder des Augenhintergrunds aufnehmen, anhand derer wichtige Strukturen erkannt und erste Aussagen getroffen werden können, die für ein Screening ausreichen.

Grundsätzlich sind Sie in der Wahl des Geräts frei. 

Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten:

  1. Bedienbarkeit: Sie und Ihr Team sollten in der Lage sein, mit dem Gerät zuverlässig und routiniert zu arbeiten., um dauerhaft verlässliche Bilder in hoher Qualität zu erhalten. 
  2. Alltagstauglichkeit: Das Gerät muss alltagstauglich sein und auch in Ihrer Einrichtung gut funktionieren. Zum Beispiel ist bei einigen Kameras eine Raumverdunkelung erforderlich, damit die Pupille groß genug ist, um die Aufnahmen zu machen. Das kann im Tagesgeschäft eine Hürde darstellen.
  3. Technische Eignung: Die meisten gängigen Funduskameras und OCTs auf dem europäischen Markt sind für den Einsatz mit der epitop VISION Plattform sowie den angeschlossenen Telemedizin- und KI-Modulen kompatibel.


Bewährte Geräte für den Einstieg:
Besonders verbreitet und erfolgreich im Einsatz:
  1. EasyScan (& Rodenstock Fundusscanner): Konfokaler Laserscanner mit zwei verschiedenen Laserwellenlängen, liefert auch bei engen Pupillen und trüben Linsen konstant hochwertige Bilder.
  2. DRS PLUS: arbeitet ebenfalls mit der konfokalen Technologie, nutzt jedoch Weißlicht-LED statt Laserwellenlängen. Durch die Bauweise wird das Auge automatisch abgedeckt, was eine größere Pupille begünstigt – Dies gewährleistet auch eine gleichbleibend hohe Bildqualität während des Betriebs.
  3. Topcon NW500: Diese Kamera verwendet ebenfalls eine modifizierte Aufnahmetechnik (Slit-Scan-Technologie), mit der sich auch bei kleinen Pupillen gute Aufnahmen erzielen lassen.
  4. Klassische Echt-Licht-Funduskameras: Diese Systeme liefern ebenfalls sehr gute Ergebnisse, benötigen aber – besonders bei heller Umgebung – etwas mehr Erfahrung im Handling. Sie können aber ebenfalls sehr gute Ergebnisse liefern, die für das Screening verwendet werden können.
Weitere Geräte, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben:
  1. Rodenstock DNEYE Scanner3
  2. Tomey, Rodenstock Fundoscope
  3. Nidek Funduskameras & OCT
  4. Huvitz HVF, HOCT
  5. REVO OCT
  6. Visuscout 100 (über manuellen Upload, sofern die Bilder eine ausreichend hohe Qualität haben)
OCT:
Viele OCT-Systeme enthalten ebenfalls eine Funduskamera und lassen sich grundsätzlich für das Screening nutzen.
Für den Einstieg raten wir jedoch davon ab – da OCTs in der Regel komplexer zu bedienen sind und ihr sinnvoller Einsatz häufig in enger Zusammenarbeit mit regionalen Augenärzten erfolgen sollte.

Integration in die epitop VISION Plattform / Schnittstellen:
Die Zahl der unterstützten Schnittstellen wächst kontinuierlich. Eine Integration in die epitop VISION Plattform ist bei nahezu allen gängigen Funduskameras und OCTs problemlos möglich.