Anhand der Farbebenen in einer EasyScan-Funduskamera können Aussagen über die Tiefe der Zellschichten in der Netzhaut gemacht werden. Die EasyScan-Funduskamera verwendet oft mehrere Wellenlängen (Farben) des Lichts, um verschiedene Schichten der Netzhaut zu durchleuchten und detaillierte Bilder zu erstellen. Diese Technik kann verschiedene Informationen über die Netzhaut liefern:
Unterscheidung der Schichten: Unterschiedliche Wellenlängen des Lichts durchdringen die Netzhaut in unterschiedlichen Tiefen. Kurzwelliges Licht (blaues Licht) dringt weniger tief ein als langwelliges Licht (infrarotes Licht). Durch die Analyse der Bilder, die mit verschiedenen Lichtwellenlängen aufgenommen wurden, können die verschiedenen Schichten der Netzhaut unterschieden werden.
Erkennung von Pathologien: Veränderungen in den verschiedenen Farbebenen können auf pathologische Veränderungen in unterschiedlichen Tiefen der Netzhaut hinweisen. Zum Beispiel können Ablagerungen, Flüssigkeitsansammlungen oder andere Anomalien in bestimmten Schichten der Netzhaut erkannt werden.
Beurteilung der Schichtdicke: Die Analyse der Bilder, die mit verschiedenen Wellenlängen aufgenommen wurden, kann dazu beitragen, die Dicke der Netzhautschichten zu messen. Dies ist besonders wichtig bei der Beurteilung von Erkrankungen wie der diabetischen Retinopathie oder der altersbedingten Makuladegeneration, bei denen die Dicke der Netzhautschichten verändert sein kann.
3D-Darstellung: Durch die Kombination der Bilder, die mit verschiedenen Wellenlängen aufgenommen wurden, kann eine dreidimensionale Darstellung der Netzhaut erstellt werden. Dies ermöglicht eine genauere Beurteilung der Struktur und Tiefe der Netzhautschichten.
Zusammengefasst können die Farbebenen in der EasyScan-Funduskamera wertvolle Informationen über die Tiefe und Struktur der Netzhautschichten liefern und dabei helfen, pathologische Veränderungen in der Netzhaut frühzeitig zu erkennen und zu beurteilen.